Die Kulturelle Bedeutung Von Bildern ~ Paperback
Die diesem Buch zugrundeliegenden Uberlegungen versuchen, "alle" Bilder zu thema tisieren, die aus Verwendungskontexten der visuellen Kommunikation bekannt sind. Allerdings ware die gemeinte Variationsbreite zu umfangreich, wenn "alle" Bilder im einzelnen betrachtet oder kunsthistorisch eingeordnet werden wurden. Die Uberlegungen knupfen aufgrund dieser- Vielfalt nicht an bestimmte Bilder an. Vielmehr gelten sie einerseits den sozialen Systemen, in denen Bilder heutzutage als Kunst, Freizeitmalerei, Kult, Fernsehen, Werbung, Erinnerungsfotografie, Kino oder wissenschaftliche Unter suchungsmethode erwartet werden, und andererseits beziehen sie sich auf kulturelle Vomussetzungen, die Bilder aus zeichentheoretischer und wahrnehmungspsychologischer Sicht schaffen, um zwischenmenschliche Verstandigung im visuellen Bereich zu ermoglichen. Bilder sind zwar das Thema, aber sie bestimmen den Gang der Bemuhungen nur insofern, wie sie innerhalb wissenschaftlicher Theorien als Zeichen, visuell W ahmehmbares, Kommunikation, Sinn, Wissen, kulturelles und soziales Gedachtnis angesprochen werden konnen. Zu diesen Interessenschwerpunkten fuhrt nicht die Frage: Was ist ein Bild? Denn Fmgen solcher Struktur verleiten leicht zu Festschreibungen, die wenig mehr aufzeigen als die unterstellte Identitat bildlieber Merkmale und die kulturelle Standortgebundenheit des Beobachters. Die leitende Fmgestellung zielt. deshalb darauf, zu erkunden, -wie bildliehe Darstellungsformen einer. Kultur etwas visuell kommunizieren, um als Wissen und Gedachtnis innerhalb einer Gesellschaft sowohl Sinn als auch Bedeutung zu erhalten. Aufgrund der Komplexitat dieser Fmge ist es unerlasslich, Teilstucke zu bearbeiten, die das Thema "Bild" mit Untersuchungen uber Bewusstsein, Bedeutung, Kultur und Gesellschaft verflechten."Author BiographyDr. Andreas Schelske studierte Soziologie an der Universitat Hamburg und war wissenschaftlicher Mitarbeiter am NORDIC-Institut. Mit der hier angezeigten Arbeit promovierte er 1996 am Institut fur Soziologie der Universitat Hamburg."