Rahmenvorgaben Und Umsetzung Der Gesundheitserziehung Im Schulsport - Dargestellt an Ausgewahlten Beispielen Von Grundschulen in Hessen
Examensarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Sport - Sportpadagogik, Didaktik, Note: sehr gut, Universitat Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer sich in der heutigen Zeit ein Bild uber den gesundheitlichen Zustand von Kindern und Jugendlichen macht, wird feststellen, dass in Deutschland jedes funfte Kind und jeder dritte Jugendliche ubergewichtig ist: sieben bis acht Prozent sogar stark ubergewichtig bzw. adipos. Der Hauptgrund dafur liegt in einem veranderten Ernahrungs- und Bewegungsverhalten (Bonk, 2003, o. S.). Trotz des naturlichen Bewegungsdranges unserer Kinder nimmt die kindliche Bewegungsarmut zu - oft in der Folge von fehlenden Bewegungsmoglichkeiten oder von willkurlicher Behinderung von Bewegung: beispielsweise durch zugeparkte Burgersteige, viel befahrene Strassen, vielfaltige Verbote sich auf offentlichen Flachen auszutoben oder Schliessung von Abenteuerspielplatzen aus kommunaler Geldnot. Umso mehr muss das organisierte Sportangebot erhalten und ausgebaut werden. Die Pravention von Wohlstandserkrankungen, auch durch den Breitensport, ist eine politische Aufgabe, aber auch die Aufgabe der Eltern und der Schule. Der Begriff Pravention wird deswegen verwendet, weil einer gesunden und bewegungsreichen Lebensfuhrung nicht erst im Krankheitsstadium, sondern schon von vorneherein moglichst fruh nachgekommen werden sollte. Diese Tatsache erfordert eine fortwahrende Gesundheitserziehung, die bereits von Kindesbeinen an greift, um moglichst fruhzeitig die Bedeutung von Bewegung fur die Gesundheit und somit fur die Lebensqualitat zu vermitteln. In dem Zusammenhang einer fruhzeitigen Gesundheitserziehung wird auch dem Schulsport die zentrale Rolle zugeschrieben, zum Erhalt der Gesundheit der Schuler beizutragen und diese zu einem lebenslangen Sporttreiben zu animieren. Wie steht es aber nun tatsachlich um die gesundheitserzieherische Aufgabe des Schulsports? Wie ist diese in den Rahmenrichtlinien der einzelnen Bundeslander verankert? Welche gesundheitserzi